Event
Arbeitskreis Europäisches Strafrecht 2024
Neueste Entwicklungen - Effizienz im Rechsstaat: Fokus: e-Evidence
Organizer | AK Europäisches Strafrecht |
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Venue | Universität Luzern, Frohburgstrasse 3, Hörsaal 9 / Luzern, Switzerland |
Link | Tagungsprogramm und Informationen |
Contact | Staatanwalts-Akademie Luzern |
Inhalt
Am ersten der beiden Tagungs-Halbtage finden sogenannte "Werkstattberichte" statt, welche gesetzgeberische Entwicklungen vorausschauend beleuchten. Zwei Berichte kommen aus der EU (Generaldirektion Justiz und Europol). Sie werden erfahren, was in der "EU-Küche" in der Pipeline ist. Ein weiterer Bericht illustriert Tendenzen auf Europaratsebene. Schliesslich runden Inputs zu wichtigen Gesetzgebungsprojekten mit "Europabezug" aus Deutschland und Österreich das Bild ab.
Der zweite Halbtag ist dem Schwerpunktthema der Tagung gewidmet: der Effizienz im Rechtsstaat u.a. mit einem Spezial-Fokus auf das brisante Thema e-Evidence. Der erste Teil beleuchtet die mögliche Rolle des EGMR als Hüter der Rechtsstaatlichkeit – auch im europäischen Strafrecht. Der zweite Teil richtet dann zunächst den Blick auf die EU-Ebene und fragt vor dem Hintergrund der Effizienzgewinne, was die geplanten "e-Evidence" bringen: Sind die nationalen Grenzen des Strafrechts überwindbar, ohne dass zugleich der strafprozessuale Rechtsschutzgedanke "überwunden" wird? Schliesslich wird am Beispiel von "Cyber-Ermittlung" und "e-Evidence" spezifisch die Lage der Schweiz beleuchtet. Sie ist von den globalen Herausforderungen genauso betroffen wie ihre Nachbarstaaten – nimmt aber nur eingeschränkt an kollektiven Lösungsansätzen teil. Wie könnte und müsste die rechtsstaatliche Zukunft aussehen?
Ziele der Tagung
- Vertiefung der Kenntnisse im europäischen Strafrecht
- Erkennen von europäischen Trends und Tendenzen, die auch die Nationalstaaten betreffen
- Einblick in das EU-System im Bereich der "e-Evidence"
- Einsichten in Entwicklungen in der Schweiz mit Blick auf "e-Evidence" und das europäische Strafrecht − Was bedeutet "Rechtshilfe 4.0" für den strafprozessualen Rechtsschutz?
- Kennenlernen von Kolleginnen und Kollegen aus dem deutschsprachigen Europa
- Austausch, Debatte – Ihre Meinungen und Ansichten sind gefragt.
Zielpublikum:
Personen aus Staatsanwaltschaften und Polizei, Universitäten, Ministerien/Verwaltung, der Anwaltschaft, internationalen Organisationen, der Politik etc. mit Interesse am europäischen Strafrecht sowie dessen Auswirkungen auf das Straf- und Strafverfahrensrecht in den Einzelstaaten Europas.
Zum Arbeitskreis:
Der Arbeitskreis Europäisches Strafrecht ist eine lose Gruppierung von Interessierten aus Strafverfolgung, Universitäten, Ministerien, EU und internationalen Organisationen, Anwaltschaft etc. aus dem deutschen Sprachraum, die sich für die Entwicklungen im Strafrecht auf europäischer Ebene (EU, Europarat) interessieren. Der Arbeitskreis führt jeweils mit einem lokalen Kooperationspartner eine jährliche Tagung durch, welche dieses Jahr in Luzern bei der Staatsanwaltsakademie und der Universität Luzern zu Gast ist.
Weitere Informationen zur Anmeldung und Tagungsgebühr finden sich in diesem Flyer und auf der Tagungswebseite.